Siegfried Wagner – «Der fremdbestimmte Sohn»

Sonderausstellung in den Richard-Wagner-Stätten in Graupa (21. Juni 2019 bis 6. Februar 2020)

 

Am 6. Juni 1869 wurde Siegfried als Sohn von Richard Wagner und Cosima von Bülow in Tribschen bei Luzern in der Schweiz geboren. Die Eltern verstanden es, die Geburt über ein Jahr lang geheim zu halten, bis sie verheiratet waren: Sie wollten einen rechtmäßigen Wagner-Erben, der des Meisters Vermächtnis treu bewahren sollte. Diese Idee intensivierte sich nach der Übersiedlung der Familie Wagner nach Bayreuth und der Eröffnung der Bayreuther Festspiele 1876: Meistersohn Siegfried sollte nach Wagners Tod als Leiter die Festspiele übernehmen. Siegfrieds Weg war vorgezeichnet und fremdbestimmt.

Die Ausstellung in Graupa basierte auf der Ausstellung in Tribschen, wurde aber den dortigen Gegebenheiten angepasst. Ein spannender Stationenweg führte vom Lohengrin-Haus über den Sonderausstellungsraum des Jagdschlosses bis zu einem Raum im 1. Stock der Richard Wagner-Stätten Graupa. Dabei waren in Vitrinen auch seltene Erstausgaben von Siegfried-Wagner-Werken zu sehen und es wurden handschriftliche Quellen aus den Beständen der Richard Wagner-Stätten Graupa gezeigt.

 

Idee, Projektleitung und Kuratorin: Dr. Verena Naegele
Co-Kuratorin: Sibylle Ehrismann
Gestaltung: Werbebüro Ideal, Daniel Reichlin
Bauten: Szenenwerk, Fabian Troxler und Stefan Friedli
Veranstalter/Auftraggeber: Richard-Wagner-Stätten Graupa

→ Pressebericht von Thomas Morgenroth in der Sächsischen Zeitung vom 11. August 2019

Siegfried Wagner-Ausstellung Graupa 2019 - Wiege
Siegfried Wagner-Ausstellung Graupa 2019 - Glück
Siegfried Wagner-Ausstellung Graupa 2019 - Tristan
Siegfried Wagner-Ausstellung Graupa 2019 - Tristan 02
Siegfried Wagner-Ausstellung Graupa 2019 - Figuren