Viktor Ullmanns Leben war voller tragischer Ereignisse und doch so voller Hoffnung, immer geprägt von einem nie erlahmenden Willen zur schöpferischen Tätigkeit. Ruhelos reiste er umher und wirkte als Kapellmeister, Publizist, Buchhändler und als Komponist.
Geboren wurde Ullmann am 1. Januar 1998 in Teschen als Sohn eines k.u.k. Berufsoffiziers. Nach der aktiven Teilnahme am Ersten Weltkrieg wurde er für kurze Zeit Schüler von Arnold Schönberg. 1919 übersiedelte er nach Prag, wo er bei Alexander Zemlinsky am «Neuen Deutschen Theater» arbeitete. Wien, Prag, Aussig, Zürich, Stuttgart und abermals Prag waren seine Stationen. Dann folgte der grosse Bruch: die Nationalsozialisten deportierten Ullmann 1942 nach Theresienstadt, wo er über zwanzig erhalten gebliebene Werke komponierte. Mit einem der letzten Herbsttransporte wurde Ullmann nach Auschwitz gebracht und vergast.
496 Seiten
ISBN 978-3-920862-40-8
Hardcover
Berlin: Dittrich, 2002
Dr. Verena Naegele
Rainstrasse 12b
CH-5022 Rombach
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